Shinhan Financial beendet seinen Werbevertrag mit NewJeans: Grund für die Kündigung und Konsequenzen für die Marke
Shinhan Financial beendet seine Partnerschaft mit NewJeans
Die Shinhan Financial Group hat beschlossen, ihren Werbemodellvertrag mit NewJeans nicht zu verlängern.
Die Entscheidung erfolgte nach der jüngsten Ankündigung von NewJeans, den Exklusivvertrag mit ihrer Agentur ADOR einseitig zu beenden, was zu einer Eskalation des Konflikts zwischen den beiden Parteien führte.
Laut Branchenquellen vom 13. Dezember hat die Shinhan Financial Group beschlossen, ihren Werbevertrag mit NewJeans, die seit letztem Jahr die offiziellen Modelle der integrierten „ SOL “-Plattform der Gruppe sind, nicht zu verlängern.
Ein Vertreter von Shinhan Financial sagte: „ Unser Werbevertrag für die Marke ‚Super SOL‘ mit NewJeans endet im Dezember und wird nicht verlängert .“ Allerdings fügte er hinzu: „ Da die Modellverträge nach Produkt und Tochtergesellschaft festgelegt wurden, werden bereits gedrehte Werbespots mit NewJeans noch bis März ausgestrahlt .“
Shinhan Financial hat letztes Jahr seine Super-App „Super SOL“ auf den Markt gebracht, die die wichtigsten Funktionen seiner Shinhan Bank-, Karten-, Wertpapier-, Lebens- und Sparkassen-Apps auf einer einzigen Plattform vereint.
Um die Markenkonsistenz sicherzustellen, haben die Tochtergesellschaften gemeinsam einen Werbemodellvertrag mit NewJeans unterzeichnet. Die Vertragslaufzeiten für Shinhan Bank und Shinhan Card enden im Dezember, während Shinhan Investment Securities bis März nächsten Jahres läuft.
Da der Hauptvertrag mit NewJeans als Gesicht der Marke „Super SOL“ ausläuft, ist es unwahrscheinlich, dass andere Produktwerbungen oder Tochtergesellschaften verlängert werden. Das ursprüngliche Ziel der Einstellung von NewJeans bestand darin, ein einheitliches Markenimage für Super SOL in allen Shinhan-Tochtergesellschaften zu etablieren.
Shinhan Financial engagierte NewJeans ursprünglich als Model, um seine Markenattraktivität bei der MZ-Generation (Millennials und Gen Z) zu stärken. Doch mit der Eskalation des Konflikts zwischen NewJeans und ihrer Agentur ADOR geriet das Unternehmen in eine heikle Situation.
Am 29. November hielt NewJeans eine Pressekonferenz ab, um bekannt zu geben, dass sie ADOR einseitig über ihre Absicht informiert hatten, ihren Exklusivvertrag zu kündigen. Als Reaktion darauf reichte ADOR eine Klage beim Seoul Central District Court ein, um die Gültigkeit des Vertrags zu bestätigen. Dieser rechtliche Konflikt hat bei Werbetreibenden zu Verwirrung darüber geführt, wen sie für Verträge mit NewJeans bezahlen sollen.
Trotz des laufenden Rechtsstreits nimmt NewJeans weiterhin an von ADOR organisierten Programmen teil. Es gibt jedoch bereits Anzeichen für Einschränkungen ihrer Aktivitäten. Berichten zufolge konnten sie sich beispielsweise bei einigen Veranstaltungen nicht als „NewJeans“ bezeichnen, was die Komplexität des laufenden Vertragsstreits widerspiegelt.
Erschwerend kommt hinzu, dass Min Hee Jin , der frühere CEO von ADOR, hinter dem Versuch der Gruppe steckt, die Agentur zu verlassen. Einige Berichte deuten darauf hin, dass Min Hee Jin NewJeans dazu ermutigte, sich von ADOR zu trennen.
Insbesondere wurde in einem exklusiven Bericht von Dispatch behauptet, dass Min Hee Jin den Präsidenten „A“ der Firma „D“ in einem Café in Cheongdam-dong getroffen habe, angeblich nachdem er ihn von einem Verwandten eines NewJeans-Mitglieds vorgestellt hatte. Dispatch hat sogar ein Foto der Begegnung aufgenommen, die Berichten zufolge drei Stunden gedauert hat. Als Reaktion darauf reichte das Lager von Min Hee Jin eine Klage gegen die Journalisten ein, die den Artikel geschrieben hatten, und beschuldigte sie der Verleumdung gemäß dem Gesetz über Informations- und Kommunikationsnetze.
Für Werbetreibende wie Shinhan Financial gilt die Vertragsverlängerung mit NewJeans als riskant. Der Abschluss separater Werbeverträge direkt mit einzelnen Mitgliedern könnte möglicherweise zu rechtlichen Problemen führen. Werbetreibenden könnte vorgeworfen werden, die Rechte von ADOR zu verletzen, da der Exklusivvertrag den Mitgliedern verbietet, Soloaktivitäten zu betreiben oder mit Dritten zusammenzuarbeiten.
Nach Ansicht von Branchenexperten gelten nach den geltenden Regelungen zu Exklusivverträgen alle Mitgliederaktivitäten – unabhängig davon, ob sie von einer externen Agentur oder einem von Mitgliedern oder ihren Eltern gegründeten Familienunternehmen durchgeführt werden – als Vertragsbruch. Dies steht im Einklang mit den Artikeln 2, 6 und 14 des Standard-Exklusivvertrags für Künstler des Ministeriums für Kultur, Sport und Tourismus.
Diese Klauseln besagen, dass alle Unterhaltungsaktivitäten von der Agentur durchgeführt werden müssen und Künstler ohne vorherige Genehmigung der Agentur keine Auftritte aushandeln oder Unterhaltungsdienstleistungen durch Dritte erbringen dürfen. Diese Regelung gilt nicht nur für externe Agenturen, sondern auch für Familienunternehmen, die von Mitgliedern oder deren Eltern gegründet wurden.
Angesichts dieser Komplikationen ist es unwahrscheinlich, dass andere Werbetreibende in naher Zukunft neue Geschäfte mit NewJeans abschließen werden. Rechtliche Risiken und mögliche Klagen machen solche Geschäfte für Werbetreibende zu einem riskanten Geschäft.
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