KBS-Drama „The First Night With the Duke“ wegen angeblicher Beschädigung eines UNESCO-Weltkulturerbes in der Kritik

Kontroverse um die Serie „First Night with the Duke“
Die KBS-Fernsehserie „First Night with the Duke“ ist in die Kritik geraten, nachdem dem Filmteam vorgeworfen wurde, die Konfuzianische Akademie Byeongsanseowon, eine UNESCO-Welterbestätte, beschädigt zu haben. Es wurde berichtet, dass Crewmitglieder während der Dreharbeiten Nägel an den Holzpfeilern der historischen Stätte verwendeten. Die Regierungsbehörden von Andong und die National Heritage Administration haben Ermittlungen in dieser Angelegenheit eingeleitet.
Am 2. Januar erklärte ein Sprecher der National Heritage Administration: „Wir haben über das nationale Sicherheitsmeldesystem Beschwerden erhalten. Drehgenehmigungen werden von den lokalen Behörden erteilt und die Stadt Andong hat die Genehmigung für diesen Dreh erteilt. Derzeit habe das Produktionsteam gegen die Bedingungen der Genehmigung verstoßen.“
Der Beamte fügte hinzu: „Die Genehmigung verbietet ausdrücklich jegliche Beschädigung des kulturellen Erbes. Dies stellt einen klaren Verstoß dar und die Stadt Andong erwägt, welche Maßnahmen zu ergreifen sind. Möglicherweise benötigen wir eine detaillierte Stellungnahme zu dem Vorfall. Angesichts des Schadens sind rechtliche Schritte, einschließlich Strafverfolgung, möglich.“
Die Kontroverse gewann an Dynamik, nachdem ein Architekt, der nur als „A“ identifiziert wurde, seine Beobachtungen in den sozialen Medien teilte. Er behauptete, am 30. Dezember 2024 Zeuge der Schäden gewesen zu sein, die das Filmteam an dem historischen Bauwerk angerichtet hatte.
A sagte: „Als ich an diesem Nachmittag die Konfuzianische Akademie Byeongsanseowon besuchte, sah ich, wie die Mitarbeiter Nägel in die Holzsäulen schlugen. Trotz meiner Proteste reagierten sie wütend.“
A behauptete außerdem, er habe Kontakt mit der Kulturerbeabteilung der Stadt Andong und den Medien aufgenommen, um den Vorfall zu melden. Er zeigte sich überrascht, als er erfuhr, dass solche Vorfälle keine Seltenheit seien. „In manchen Fällen wurden an modernen Kulturdenkmälern für Filmaufnahmen sogar Säulen oder Wände abgebaut“, so A.
„Manche denken vielleicht, es sei keine große Sache, einen Nagel in Holz zu schlagen“, fügte A hinzu, „aber selbst in traditionellen koreanischen Häusern muss man beim Einschlagen eines einzelnen Nagels gut überlegen. Wenn es um das kulturelle Erbe geht, ist noch mehr Vorsicht geboten.“
Die Ermittlungen dauern an, und der Vorfall löste in der Öffentlichkeit Empörung aus. Es kam zu erneuten Forderungen nach strengeren Vorschriften zum Schutz von Kulturerbestätten bei kommerziellen Aktivitäten wie Filmaufnahmen.
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